Bericht JEM Tag 3

Jugend-Europameisterschaft – Tag 3

 

Nach einem sonnigen und warmen gestrigen Abend bei Volleyballspielen mit internationaler Besetzung beginnt heute der dritte Regattatag mit viel Regen und starkem Wind aus nördlicher Richtung.

Wir fanden uns also zunächst gegen 11 Uhr für eine Besprechung im Versammlungszelt wieder, anschließend wurde pünktlich Flagge D gezogen und wir durften rausfahren. Aufgrund der Strömung, des starken Windes und den sich über Nacht aufgebauten Wellen die direkt auf die Hafeneinfahrt standen, sollten wir auf Anweisung der Regattaleitung rausschleppen, was sich als nicht unbedingt einfach herausstellte und auch eine Kenterung im Hafen mit sich brachte.

Nach den gestrigen dreifachen Startversuchen pro Feld war es heute sehr erfreulich, dass der erste Start auf Anhieb durchgelaufen ist. Dieses Mal kamen Wind, Welle und Strömung bei bis zu 18 Knoten und ordentlichen Wellen mit ein bis eineinhalb Metern Amplitude aus nord-östlicher Richtung, sodass die Startlinie heute bis zu drei Längen durchhing.

Das erste Rennen lief hauptsächlich über die linke Seeseite ab, da von dort immer wieder der frische Wind für Dreher gesorgt hat. Die Vorwinde  haben mit ihren ab und an auftauchenden brechenden Wellen für einige Kenterungen gesorgt, sodass niemand wirklich sicher sein konnte, seine Position zu halten (bis auf den amtierenden Europa- und Weltmeister, der bisher eine blütenreine Serie von ersten Plätzen hingelegt hat – und das mit Abstand von teils über 100 m, einfach irre und riesigen Respekt dafür).

Das zweite Rennen startete ähnlich wie das erste, der Wind hat jedoch etwas weiter Richtung Nord gedreht und lieferte nun noch einmal große Wellen bei leicht abnehmendem Wind, was es teilweise schwierig gemacht hat, mit genügend Geschwindigkeit über die Wellen zu fahren. Auch die Strömung hat nun ihre volle Stärke bewiesen und für die ein oder andere Tonnenberührung gesorgt.

Dafür lichtete sich gegen Nachmittag langsam die Wolkendecke und es kam passend zum Anlanden die Sonne raus, sodass wir das Sailor’ s Dinner bei Sonnenschein genießen konnten.

 

Alles in allem war der dritte Tag für diejenigen, die Spaß an viel Wind und viel Welle hatten, ein echter Traum-Tag. Wir konnten heute ein paar top 10 Platzierungen bei den Damen und Herren einfahren und rücken somit ein paar Plätze nach vorne.
Das Zeil der ersten Hälfte bei den Damen und der Top 10 bei den Herren ist in Sichtweite!

Wir freuen uns auf die nächsten zwei Tage mit drei Rennen und schicken viele Grüße aus Nieuwpoort in die Heimat!


Für Team Deutschland,

 

Leon Maximilian Peters (GER 1774)

Bootsservice Gerd Eiermann