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WM-Bericht Tag 2 – Montag, 4. August – Gardasee

Der Tag begann grau und unsicher: Dichter Wolkenhimmel über dem Gardasee ließ uns alle zweifeln, ob überhaupt gesegelt werden konnte. Ohne Sonne keine Thermik und ohne Thermik keine Ora. Eine Startverschiebung an Land war die logische Konsequenz. Doch nach kurzer Wartezeit gab der Wettfahrtleiter schließlich grünes Licht: Wir durften langsam ins Regattagebiet hinaustreiben.

Dort hieß es erst einmal Geduld haben. Ein vielversprechender Windstreifen hatte sich vor Malcesine aufgebaut, jetzt galt es, zu hoffen, dass er auch bis nach Torbole durchkam. Als er uns schließlich erreichte, ging es zügig los: Zuerst starteten die Frauen in ihre Wettfahrt, und kurz darauf wurden wir Männer auf den Innerloop geschickt.

Für mich persönlich lief das Rennen leider nicht optimal. Ich fand einfach keinen Speed im Boot und habe mich in den kurzen, steilen Wellen regelrecht „eingestampft“. Schon kurz nach dem Start fuhr ich deshalb in Abdeckung und kam aus dieser Position kaum noch heraus. Am Ende blieb nur noch Schadensbegrenzung, ein paar Plätze konnte ich immerhin noch retten.

Als wir ins Ziel kamen, starteten die Frauen bereits ihr zweites Rennen. Der Wind hatte allerdings deutlich nachgelassen und stark nach rechts gedreht. Unser eigener zweiter Start wurde daher bei Minute 1:15 abgebrochen. Was folgte, war eine ausgedehnte Wartezeit auf dem Wasser, während die Damen ihr Rennen unter schwierigen Bedingungen beendeten.

Nach etwa einer Stunde schickte der Wettfahrtleiter uns Männer schließlich gleichzeitig mit den ins Ziel kommenden Damen zurück in den Hafen. (Was sich für mich persönlich als der stressigste Teil des Tages herausstellte: das Reinslippen bei viel Betrieb.)☺

Am Abend bei der Pasta-Party gratulierten wir und freuten uns über die guten Ergebnisse der Damen. Ich selbst war ehrlich gesagt ziemlich froh, dass wir kein zweites Rennen mehr fahren mussten. Für morgen sieht die Vorhersage gut aus; eine stabile Ora ist angekündigt, und ich freue mich schon darauf, mit den typischen Gardasee Bedingungen drei Rennen lang anzugreifen.

Simon GER 119

Bootsservice Gerd Eiermann