An der diesjährigen Open Week gingen für Deutschland insgesamt 6 Segler an den Start. Die Open Week ist eine internationale Regatta auf dem Revier der Weltmeisterschaft, mit der Möglichkeit für noch nicht qualifizierte Segler doch noch an der Weltmeisterschaft teil zu nehmen.
Die Koge Bucht in Dänemark, welche in diesem Jahr der Austragungsort war, präsentierte sich in den ersten Tagen äußert stürmisch und regnerisch. Direkt vor dem ersten Start am Dienstag färbte sich der Himmel schwarz. Da es auch ohne die aufziehende Front schon recht stürmisch war (20-25 Knoten Wind), entschieden sich einige Segler im sicheren Hafen zu bleiben, auch um ihr Material zu schonen. Bei Hagel und bis zu 39 Knoten Wind erreichte am ersten Tag keiner der deutschen Segler sowie auch viele weitere Segler die Ziellinie. Es wurden grade einmal 42 der 85 Teilnehmer gewertet. Dieser Tag wurde dann zum Glück für alle nach einem Rennen beendet.
Doch auch am zweiten Wettfahrttag sollte es ähnlich stürmisch weitergehen. In der morgendlichen Besprechung zeigte sich der Wettfahrtleiter optimistisch, dass die angesagten 25 - 30 Knoten Wind erst zu erwarten sind, wenn die Segler nach zwei Wettfahrten wieder sicher im Hafen stehen. Wie auf den Bildern zu erkennen ist, gelang ihm das nicht ganz. Die erste Wettfahrt war noch sehr gut segelbar. Bei leichter Welle und 18-23 Knoten Wind kamen alle sicher ins Ziel. Der Wind frischte jedoch immer weiter auf und die Welle wurde immer größer und steiler, sodass die zweite Wettfahrt für viele Segler nicht mehr segelbar war. Kenterungen blieben bei diesen Bedingungen bei allen Seglern nicht aus.
Tag drei präsentierte sich immer noch stürmisch, kalt und regnerisch. Zunächst sollten wir ca. 30 Minuten im Hafen warten, da die gemessenen 28 Knoten im Regattagebiet heute ein Problem darstellten. Die Vorhersage gab jedoch an, dass der Wind über den Tag abnehmen sollte, sodass wir bei dann draußen nur noch 25-26 Knoten (Tendenz abnehmend) zwei sehr schöne Rennen segeln konnten. Gegen 14 Uhr waren wir zurück an Land. So hatten wir genügend Zeit uns von den vorangegangenen Tagen auszuruhen. Zurück im Hafen wurde das Wetter auch immer besser und wir konnten unsere Nudeln, die es jeden Tag nach dem Segeln gab, sogar draußen genießen.
An Tag vier zeigte sich das Wetter von einer komplett anderen Seite. Zwar waren 5-10 Knoten Wind angesagt. Die Thermik stand jedoch gegen den angesagten Wind, sodass es draußen extrem gedreht hat. Auch die Strömung war an diesem Tag sehr stark und hatte einen extremen Einfluss auf das Geschehen auf dem Wasser. Nach vielen Startversuchen, Winddrehern von 70 Grad und einer abgebrochenen Wettfahrt, wurden wir vom Wettfahrtleiter gegen 16:30 Uhr, nach 6,5 Stunden auf dem Wasser endlich in den Hafen geschickt. Immerhin konnten wir zwei mehr oder weniger schöne Wettfahrten beenden.
Bei schönstem Sonnenschein, genossen wir mit den nun auch angereisten anderen deutschen Teammitgliedern und Trainern unsere Nudeln und lauschten der Siegerehrung. Drei dänische Damen und drei dänische Herren gewannen die Open Week.
Nadja beendete die Open Week auf Platz 33, Jessi auf 44, Dominik auf 61, Muriel auf 69, Pauline auf 70 und Annika auf dem 76.
Jessi und Nadja