Nachdem die diesjährige Weltmeisterschaft am Sonntag feierlich eröffnet wurde, standen gestern die ersten beiden Rennen auf dem Plan. Daraus wurde jedoch nichts, weil das Wetter nicht so wollte wie wir.
Pünktlich zum Start um 11 Uhr waren wir im Regattagebiet angekommen und die Bedingungen sahen auch eigentlich nicht schlecht aus, sodass die Männer in den ersten Lauf gestartet sind. Wir Damen wurden nach dem ersten Start zurückgerufen und der zweite Versuch wurde noch vorm Start abgebrochen, weil der Wind schlagartig nach rechts gedreht hat, dann stark abgenommen hat und noch weiter nach rechts gedreht hat. In der Zwischenzeit waren im Rennen der Herren etwa zwei Drittel geschafft, bevor der Wettfahrtleiter sich dazu entschieden hat, auch deren Rennen endgültig abzubrechen, weil einfach keine fairen Bedingungen mehr herrschten.
Kurz darauf schickte uns die Wettfahrtleitung zur Startverschiebung in den Hafen, weil möglicherweise ein Gewitter auf uns zu kam. Als wir dann im Hafen angekommen waren, fing es an, heftig zu regnen, weshalb sich alle Segler ins große Veranstaltungszelt verzogen, um dort auf Updates vom Wettfahrtleiter zu warten: Erst hieß es, dass möglicherweise zwischen 15 Uhr und 17 Uhr etwas Wind kommen könnte; dann allerdings nur für etwa eineinhalb Stunden. Dieses Zeitfenster schrumpfte dann aber schnell auf eine Stunde, was natürlich nicht ausreicht, um alle Segler aufs Wasser zu schicken und beide Gruppen einen Lauf segeln zu lassen. Bis jedoch feststand, dass kein Lauf mehr gesegelt wird, vertrieben wir uns im Zelt die Zeit mit Uno-Spielen und ein paar Snacks. Und als dann final mitgeteilt wurde, dass die beiden ausgefallenen Läufe auf andere Tage verschoben werden sollen, freuten wir uns auf den nächsten Tag, denn für den sah die Wetter- und Windprognose schon vielversprechender aus. Aber darüber darf dann jemand anderes berichten ;)
Antonia Richter, GER 1326