Für Dienstag waren sich die Wetterberichte zunächst etwas einiger als am Vortag. Der Wind sollte sich über den Tag verstärken und die Richtung konstant bleiben. Die Wettfahrtleitung plante den ersten Start um 11:00 Uhr, also machte sich das deutsche Team nach einer kurzen Besprechung pünktlich auf den Weg in Richtung Regattagebiet. Der Wind ließ allerdings noch etwas auf sich warten, weswegen trotz eineinhalb eingeplanter Stunden die Zeit knapp wurde. Um nichts anbrennen zu lassen, packten wir unsere Schleppleinen aus und wurden von unseren Coachbooten zum Startschiff gebracht. So war es möglich, uns ausreichend einzusegeln und Katja checkte in der Zeit die Strömung. Mit etwas Verspätung startete das erste Rennen der Weltmeisterschaft, damit auch die, die nicht geschleppt wurden mitstarten konnten. Der Wind spielte zunächst den Leichtwindseglern in die Karten. Einige saßen auf der Kante, während andere bereits etwas hängen mussten. Die Windvorhersage hielt ihr Versprechen und der Wind frischte bereits im zweiten Rennen merklich auf. Die Wellen wurden für meinen Geschmack etwas zu hoch für ca 3-4 Windstärken: Sie machte denjenigen Schwierigkeiten, die die kurzen Abständen zwischen den Welle nicht geübt waren. Der Wettfahrtleiter hatte drei Läufe geplant, da es vom Montag noch zwei nachzuholen gab. Im letzten Lauf wurde bei den Männern ab der ersten Tonne Oskar gezogen, bei den Frauen bereits am Start. So war in den drei Läufen für jeden etwas dabei und die Deutschen kehrten ohne Flaggen (leider nicht ganz ohne Buchstaben) gesammelt zu haben in den Hafen zurück.
Lotta Dahm
GER 1778