Berichte OW und WM in Hanko - Anreise bis zum letzten Tag der WM

 
 
 
WM Tag 5
 
Für den letzten Tag stand noch ein letztes Rennen an. Die Windvorhersage war „uncertain“ also sehr wahrscheinlich mein absolutes Schokoladenwetter. Entsprechend machte ich schon im Hafen klar, dass ich noch eine Wettfahrt gewinnen will. Das rief bei einigen nur ungläubiges Kopfschütteln hervor, weil man ja bei weniger als 10kn eigentlich nicht segeln kann. Nach kurzer Startverschiebung und einigen geselligen Runden Uno Flip ging es hinaus aufs Meer, welches sich wirklich von seiner sanften Seite zeigte. Der Wind reichte noch zum sehr kurzen Einsegeln/Eintreiben bevor eine weitere längere Pause folgte. Der Wettfahrtleiter hatte Geduld und Fingerspitzengefühl. Er startete wirklich erst als die Bedingungen stabil und für alle gleich waren. Es wurde ein schönes und faires Rennen. Und ich ließ auf meine Ansage im Hafen Tatsachen folgen. Es wurde ein Nachstart-Ziel-Sieg. Über den Start sprechen wir lieber nicht und breiten darüber den Mantel des Schweigens. Nadja folgte mir die ganze Wettfahrt unauffällig und landete in den Top 5. Für einige andere waren das keine Schoki-Bedingungen und entsprechend quälten sie sich mehr über den Kurs.
Nach 45min Schlepp wieder im Hafen folgte erstmal ein Eis, dann Pasta-Party, das übliche Prozedere beim Boote verpacken und anschließend die Siegerehrung. Nadja wurde am Ende als 7.te unsere Beste, ich konnte mich noch auf Platz 8 nach vorne verholen. Alle anderen Ergebnisse findet ihr auf manage2sail.
Ich möchte mich noch bei Sascha bedanken, dass er meinen Job übernommen hat (ich wurde im Vorfeld ja so dermaßen bequatscht, doch die WM zu segeln…). Danke an Maurice und Sascha für die Betreuung, was bei unserer Bandbreite an Seglern nicht gerade einfach war.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, dass wer nicht dabei war, wirklich was verpasst hat. Eine super organisierte, warmherzige und gleichzeitig professionelle Veranstaltung. Die Reise nach Finnland hat sich auf jeden Fall gelohnt!!!
 
Katja
 
WM Tag 4
 
Nach dem Starkwindtag von gestern wurden für heute drei Läufe angekündigt. Nach einer kurzen Teambesprechung ging es raus auf das Wasser.
Der erste Lauf hatte weniger Wind als angesagt wurde, so dass ich mit meinem flachen Segel Probleme hatte. Ich hatte zu wenig Druck, um schnell durch die Welle zu segeln.
Der zweite Lauf verlief ähnlich, nur zeigten sich dazu noch ein paar körperliche Probleme. Der vorherige Starkwindtag zeigte seine Wirkung.
Der dritte Lauf begann wie die beiden anderen Läufe aber der Wind nahm zur zweiten Kreuz wieder zu, so dass es anfing mit dem flachen Segel wieder besser zu laufen.
Am Abend hatten wir eine kurze Nachbesprechung, so dass ich zu den anderen Seglern nicht viel sagen kann. Ergebnisse stehen ja wie immer im Netz.
Das war jetzt der vorletzte Segeltag. Morgen soll wenig Wind sein und Regen kommen – mal sehen, das war schon öfters angesagt.

Bei unseren beiden Trainern möchte ich mich bedanken und auch für die gute Stimmung unter den Segelnden. Es war aus meiner Sicht eine schöne WM – Ihr habt was verpasst. Der Veranstalter hat an Land und auf dem Wasser ein sehr schönes Event veranstaltet.

Jürgen Oster
 
WM Tag 3

Am dritten Tag der WM war ordentlich Wind vorhergesagt: 20–22 Knoten und voraussichtlich drei Rennen. Der Tag verhieß, wirklich anstrengend zu werden. Beim Fertigmachen der Boote zog ein Gewitter an uns vorbei. Bis zum Rausfahren aufs Wasser mit Flagge D um 9:30 Uhr (8:30 Uhr deutscher Zeit) schien aber glücklicherweise wieder die Sonne.

Das sollte allerdings nicht so bleiben. Nadja und Jessi, die als Erste rausfuhren, erreichten das Startschiff gerade noch. War es doch zunächst noch sonnig, stand hinter den Seglern plötzlich eine schwarze Wand. Die ankommenden Segler waren nicht mehr zu sehen. Glücklicherweise brachte die Front ausschließlich Regen und nicht besonders viel Wind mit sich. Beeindruckend war sie allerdings schon.

Danach nahm auch der Wind immer mehr Fahrt auf, sodass heute alle Rennen mit Flagge O gesegelt werden konnten. 20–22 Knoten und ordentlich Welle machten die Rennen heute äußerst anspruchsvoll. Denn, wie sollte es auch anders sein, das Niveau der Teilnehmer ist selbstverständlich sehr hoch, sodass alle kämpfen mussten, um vorne mitzufahren. Nadja schaffte dies heute am besten und ersegelte zwei wirklich starke 4. Plätze.
Der Wettfahrtleiter hatte erbarmen und schickte uns anders als vorhergesagt doch nach bereits 2 Rennen zurück in den Hafen.

Die vier Seemeilen zurück ging es für die fünf gesegelten Damen im Schlepp. 45 Minuten gegen den Wind und bei ordentlich Welle machten diesen Rückweg allerdings zu einer ordentlichen Herausforderung. Am Traveller festzuhalten war heute eine vorzügliche Idee. Einige Waschgänge und eine kleine Sightseeing-Tour durch die Schären später waren alle sicher an Land und konnten schon einmal gemeinsam eine warme Suppe essen, bis die Herren eintrafen. Sie hatten im zweiten Rennen einige Frühstarts und waren daher doch deutlich später im Hafen.

Zum Glück schien aber wieder die Sonne, und wir konnten uns noch etwas ausruhen und aufwärmen, bevor es am Abend zum gemeinsamen Sailors Dinner im Hanko Casino ging.

Nachdem wir die Sitzordnung unserer Meinung nach in geordnete Bahnen gebracht hatten, konnten wir interessanten Reden lauschen und ein sehr leckeres Buffet genießen. Zum Abschluss eines schönen, sonnigen, anstrengenden, aber gelungenen Segeltages gewann Fabienne bei einer Verlosung sogar noch ein WB-Segel.
 
Jessi
 
WM Tag 2
 
Heute begann der Tag wie gestern mit der Steuerleutebesprechung um 9 Uhr. Kurz darauf trafen sich die deutschen Teilnehmenden zu einer kurzen Teambesprechung, bevor wir uns aufs Wasser machten.
Eine Besonderheit gab es heute: Auf dem Weg zum Regattagebiet kreuzte eine Fähre unseren Kurs. Ich sah die Fähre aus dem Hafen fahren. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass ich warten müsste, aber sie war schnell genug, um zu passieren.
Heute starteten die Männer zuerst und segelten den Outer Loop, während die Frauen den Inner Loop fuhren. Die Männer brauchten mal wieder zwei Startversuche. Aufgrund der neuen Startschusspistole musste man in der Nähe des Startschiffs mit Gehörschäden rechnen. Schließlich ging es bei deutlich weniger Wind als gestern los. Der Wind drehte zweimal weiter nach links, sodass es zu Tonnenverlegungen kam.
Nach der ersten Wettfahrt frischte der Wind deutlich auf und drehte weiter nach links. Am Horizont konnte man bereits ein angekündigtes Gewitter sehen.
Nach dem Zieldurchgang machten wir uns zügig auf den Weg zurück in den Hafen. Beim Gewitter am Ufer waren bereits Blitze und Donner zu sehen.
Einen besonderen Glückwunsch geht an Katja, die im ersten Lauf heute einen 2. Platz erringen konnte sowie an Jessica, die auf Platz 4 ins Ziel kam. Nadja erzielt im zweiten Lauf den 5. Platz. Die Männer haben auch alles gegeben.
 
Das war die Vorgängerversion, jetzt die richtige.
 
Fabian
 
WM Tag 1

Unser erster Segeltag ging um 9 Uhr los mit dem Skippers und Coach Meeting los. Im Anschluss hatten wir ein kurzes Team Meeting.
9.30 konnten wir dann endlich mit Flagge „D“ raussegeln. Das Slippen war heute etwas anders als sonst. Jede Nation wurde auf einer der 4 Slipp Bahnen verteilt. Hier sollten wir starten und auch wieder ankommen. Wir waren mit POL, ESP, LUX und FRA auf einer Bahn. Es konnte leider immer nur 1 Boot gleichzeitig geslippt werden. Es dauerte länger bis endlich alle Boote auf dem Wasser waren.

Wir sind dann mit Raumschots auf die außen Bahn rausgefahren bis wir dann nach ca. 1  Stunde am Start angekommen sind. Draußen hatten wir dann schöne Segelbedingungen bei 13-18 Knoten. Die Frauen starteten zuerst auf dem Outer Loop. Danach starteten die Männer auf dem Inner Loop. Frauen und Männer konnten je 2 Wettfahrten segeln und heute ging es mit den Startversuchen. Beide Gruppen hatten nur einen Fehlstart. Die Frauen sind besser gesegelt als die Männer. Die beste Frau ist Nadja auf Platz 6.
Nach den Wettfahrten sind wird dann noch eine sehr lange Kreuz in den Hafen gefahren. Nach mehr als 1 Std waren wir dann endlich an Land. 
 
Nils
 
Vermessung und Eröffnung

Zur Europe-WM in Hanko (Finnland) war ich das erste Mal als Teilnehmer und nicht nur als Begleiter dabei. Als Teilnehmer fühlt sich das Ganze noch intensiver an. Nach offiziellem Zeitplan war die Vermessung für Team Deutschland für den Montag, also dem zweiten Vermessungstag, ab 14:10 Uhr vorgesehen. Dann kam am Sonntag um 14 Uhrdie Nachricht vom Vermesser André Haufe, dass wenig zu tun und bereits die Vermessung möglich ist. Das lag wohl an der guten Organisation und an einer Neuerung, wonach man die Vermessungspapiere und den Laufzettel schon vorher per Mail einreichen konnte. So wurden die Unterlagen bereits einem Pre-Check unterzogen, was am Vermessungstag erheblich Zeit sparte.

Also schnell los mit dem Rad die 5 km zum Campingplatz, Papiere und Schwimmweste geholt und auf zur Vermessung. Super war auch, dass der Check der Vermessungspapiere gemeinsam mit dem Check in erfolgte. Es wurde alles am gleichen Tresen abgewickelt. Das sparte den Teilnehmern zusätzliche Lauferei und damit Zeit. Für die Vermessung war eine kleine Zeltstadt aufgebaut und ein Rundkurs gestaltet. Jedes Zelt eine Station. Also immer mit dem ganzen Boot im Schlepptau los auf den Rundkurs, Station 1 – Rigg, Station 2 – Ruder und Schwert, Station 3 – Rumpfgewicht und Schleppleine und zuletzt die Segel. Überholen oder Drängelei gab es bei uns zumindest nicht. Für das zusätzliche Equipment standen Tische zur Ablage bereit. Die Vermesser waren bei unserem Durchlauf bereits so gut eingespielt, dass alles schnell ging und keine großen Staus entstanden sind. Der Chefvermesser tauchte mal hier und mal da auf und klärte kleine Unklarheiten. Wo es Probleme gab, wurden Möglichkeiten gesucht, um im Sinne der Segler Abhilfe zu schaffen. Anschließend den Laufzettel zurück zur Startstation, der Anmeldung. Da gab es dann einen Beutel mit dem T-Shirt und dem Badge für Pastaparty und Sailorsdinner.  Alles in allem waren Vermessung und Anmeldung super organisiert. Vielen Dank an das Orga-Team.

Da die Vermessung für uns nun erledigt war, blieb am Montag nur ein offizieller Termin für uns, die Eröffnung. Diejenigen, die noch nicht vermessen hatten, konnten am Montag dann auch schon früher als geplant vermessen. Unser Betreuer Maurice bot einen Termin zur Unterstützung bei der Vermessung an. 16:45 Uhr traf sich das deutsche Team zur Teambesprechung. Anschließend ging es gemeinsam in Teamkleidung zum Nations-Walk. Dieser führte, fein säuberlich nach Nationen aufgeteilt, vom  alten Hafenkran durch die Stadt zum Rathaus. Im Saal wurden wir gleich mit einem kleinen finnischen Imbiss und Sekt (mit und ohne Alkohol) empfangen. Es waren kleine Teller für jeden vorbereitet, so dass jeder schnell versorgt war.

Dann kamen die obligatorischen Eröffnungsreden, die diesmal kurz und knackig ausfielen. Paul Deporter hielt eine relativ lange Rede auf Finnisch, die stürmischen Applaus, vor allem von den Finnen, erntete. Wie immer wurde die Regatta von Paul mit den Worten eröffnet „Have fun“.

Anschließend gab es noch einen Fototermin für jedes Team mit dem offiziellen Fotografen. Damit steht als nächstes das Segeln an.

Dirk Schmidtchen 
 
Nations Cup

Am frühen Morgen um 9:00 Uhr begann der Segeltag mit der Steuerleutebesprechung. Der Rennmodus bestand aus einer Round-Robin-Phase, gefolgt von den Finalrennen. Die Bedingungen waren herausfordernd, da zu Beginn des Events kein Wind wehte. Aufgrund dessen wurde die Flagge „AP“  gesetzt. Nach etwa zwei Stunden des Wartens wurden die Boote schließlich aufs Wasser geschleppt, um die Rennen zu starten.

Nach einem kurzen Einsegeln ging es endlich los. Das erste Rennen stand gegen das spanische Team an, welches das Team Nadja, Jessie, Fabienne und Paul leider verlor. Doch das Team ließ sich nicht entmutigen und ging in das zweite Rennen gegen Polen, das sie deutlich für sich entscheiden konnten. Der Sieg verlieh dem Team Selbstbewusstsein, sodass sie auch das dritte Rennen gegen Schweden gewannen.

Das vierte Rennen gegen Finnland verlief jedoch weniger erfolgreich. Ein schlechter Start bescherte dem finnischen Team früh einen entscheidenden Vorteil, den unser Team nicht mehr aufholen konnte. Das Rennen endete mit einer klaren Niederlage.

Das fünfte Rennen gegen Dänemark wurde zunächst durch einen deutlichen Winddreher abgebrochen, da der Kurs unter den veränderten Bedingungen nicht mehr segelbar war. Der Kurs wurde neu ausgelegt und der Wettkampf von Neuem gestartet, jedoch konnte das Team diesen Lauf ebenfalls nicht für sich entscheiden.

Mit insgesamt zwei Siegen qualifizierte sich das Team dennoch für das Rennen um den dritten Platz gegen Finnland. Leider verlief auch dieses Rennen unglücklich: Ein ärgerlicher Frühstart von Nadja, Jessie und einem finnischen Konkurrenten machte es für Fabienne und Paul schwierig, den Rückstand aufzuholen. Auch der schlecht ausgelegte Kurs erschwerte eine Aufholjagd erheblich, sodass die Niederlage nicht mehr verhindert werden konnte. So beendete das Team Deutschland das Event auf dem vierten Platz und verpasste die Medaille nur knapp. Der erste Platz ging verdient an die Dänen und die Spanier erreichten Platz 2. 
 
Paul 
 
Open Week Tag 4

Als wir in den Hafen fuhren, kam uns ein Umzug mit einem Bett auf Rädern vorne und einer ganzen Menge Menschen in Schlafanzügen und Bademänteln dahinter entgegen. Wir bogen schnell in den Hafen ab und der Umzug folgte uns in den Hafen.
Von einem Finnen gab es dann die Erklärung, wer nach 7.00 morgens noch im Bett liegt wird am 27.Juli ins Wasser geworfen. Seltsamer Brauch, aber die Finnen schienen Spaß zu haben.

Danach halfen mir Katja und Sascha schnell mein Boot wieder zusammen zu bauen nach der Reparatur bei Paul und dann gingen wir zum Skippers Meeting. Geplant 3 Rennen und Start pünktlich um 11. Also fuhren wir um 9.30 raus zur Bahn. Zum Glück für mich ging es auf die Seebahn. Angekommen auf der Bahn war meine erste Frage an Maurice. Gibt’s hier irgendwelche Steine. Auf dem Outer Loop lagen welche aber auf 8m Tiefe. Also sogar durchkentern überall möglich, aber nicht geplant. Also konnte ich locker an den Start gehen, bei leichtem bis mittlerem Wind. Starten konnten wir heute öfters üben. Für 3 Läufe brauchten wir 8 Starts. Und in der letzten Wettfahrt ist Sascha auch nochmal Buchstaben gesegelt (BFD). Ansonsten startete das deutsche Team heute fehlerfrei.
Im letzten Lauf kam etwas mehr Wind und ich konnte mich dank guter Kreuzen mal ins Mittelfeld segeln. Ich bin zufrieden, das Boot ist heil geblieben und gratuliere Katja zu ihrem 5. Platz und freue mich, dass sie sich entschieden hat nun doch auch die WM zu segeln.
Ergebnisse:
5. Katja
17. Nadja
32. Jessi
41. Paul
46. Anneke (nach Felsenkontakt und 3 nicht gesegelten Rennen gestern)
50. Sascha
51. ⁠Florian (heute nicht gesegelt)
52. ⁠Matthias ( gestern und heute nicht gesegelt) 
 
Anneke
 
PS: Die Weisheit des Tages: Es gibt nur zwei Sorten Segler in Finnland: Die Einen, die gegen einen Stein gefahren sind und die Anderen, die gegen einen Stein fahren werden. 
 
Open Week Tag 3:
 
Am dritten Tag der Open Week gingen wir bei leichtem Wind von 4-5 Knoten direkt mit Flagge D um 9.30 Uhr aufs Wasser, um rechtzeitig zum Start um 11 Uhr auf der Regattabahn zu sein.

Um die Felsen herum und auf die freie Ostsee. Heute sollten endlich alle 3 angesetzten Rennen auf der Außenbahn stattfinden.

Wir Deutschen waren die einzigen, die nicht zur Bahn geschleppt wurden und kamen somit als letzte um ca. 20 vor 11 endlich am Startschiff an. Zum Glück noch etwas Zeit zum Einsegeln, denn der Wettfahrtleiter ließ das erste 5-Minuten-Signal des Tages pünktlich um 10.55 Uhr Ortszeit ertönen.

Doch schon nach 2 Minuten wurde der Start wieder abgebrochen. Die Spanier hatten wohl nicht damit gerechnet, dass wir bei dem leichten Wind pünktlich starten und waren noch an der Tonne 1 am Einsegeln. Als sie es dann auch zum Startschiff geschafft hatten, dauerte es noch 2 weitere Startversuche, bis wir unter Flagge Black endlich starten durften.

Es war zwar nur eine leichte Brise, aber der strahlende Sonnenschein und 22 Grad ließen den Tag zu einem herrlichen Segeltag werden. Auch der Wind ließ nicht mehr lange auf sich warten und so konnten wir die anderen beiden Rennen bei leichter Welle und 7-8 Knoten segeln.

Während Jessi beim zweiten Rennen, wie sollte es auch anders sein, einen Frühstart hatte, konnte Katja das Rennen für sich entscheiden. Mega!

Gegen 15.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück in den Hafen, den wir ca. 45 min später auch erreichten.

Insgesamt liegt Katja aktuell als beste Deutsche auf Rang 4, Nadja auf 18, Jessi auf 37, Paul auf 40, Flo auf 49, Anneke nach ihrem kleinen Unfall gestern und heute nicht segeln auf 50, Sascha auf 51 und Matthias (heute auch nicht gesegelt) auf 52. 
 
Jessi
 
Open Week Tag 2:

Heute Morgen war schnell klar: Der Wind ließ auf sich warten. Die Wettfahrtleitung reagierte clever und verschob den Start um vier Stunden auf 15 Uhr – eine absolut richtige Entscheidung.

Nun hieß es: warten, warten, warten. Aber Langeweile kam nicht auf! Wir nutzten die Zeit für eine kleine Wanderung zum Aussichtsturm, zahlreiche Runden Kartenspiele und ein vorgezogenes Mittagessen. Bei angenehmen 23 Grad strahlte die Sonne, nur ein, zwei kleine Regenwolken trübten kurz die Stimmung.

Um 14 Uhr waren die Bedingungen dann endlich segelbar, auch wenn der Wind noch schwach war. Also ging es aufs Wasser! Die Bahn war aufgrund des leichten Winds kleiner und schmaler als üblich – eine Herausforderung, denn eine einzige Wende auf der Kreuz war nicht mehr drin. Außerdem mussten wir auf die Warntonnen achten, da unter der Wasseroberfläche Felsen lauerten. Leider gab es ein paar Zusammenstöße mit den Felsen. 
 
Nadja
 
Open Week ~ Tag 1

Alle waren zum wirklich sehr kurzen Coaches- und Seglermeeting um 0900 Uhr vor dem Clubhaus.
 
Der RO sagte an: in 30 Minuten entscheidet sich, ob D oder AP. ~ wir bekamen AP +2.
 
Aufgeregt blickten wir im Stundentakt zum Flaggenmast und suchten ‘D’. Was blieb uns: Gespräche und Erfahrungsaustausch.

Gegen 15 Uhr landeten Jessica und Nadja, ~ so viele Hände konnten beim Boote ausladen und aufbauen helfen.

Über den Tag wurde die Startverschiebung regelmäßig verlängert, bis 16 Uhr AP über A gezogen wurde.

Gegen 17:30 Uhr traf sich das Team nochmal kurz in der Marina aufgrund des angesagten Unwetters über der Ostsee, um die Boote zu verzurren und mit Bug Richtung Ostsee zu stellen. Päckenliegen an Land…

Wir freuen uns auf den 2. Tag, 0900 Uhr und warten auf das, was passiert. Die Windprognose sieht etwas mau aus…

Flo,
Korrektur gelesen von Anneke und Katja 
 
Anreise zur Open Week und Training
 
Bereits am Freitag den 20.07. machten sich Familie Kröner, Ute, Matthias und Katja auf den Weg nach Lübeck und trafen sich dort und fuhren nach einem gemeinsamen Abendessen auf die Fähre nach Helsinki. Dort trafen die 2 Fahrzeuge mit insgesamt 7 Europes noch auf 5 weitere spanische Europes, die zusammen mit dem spanischen Motorboot und deren Trainer auf der gleichen Fähre fuhren. 
 
Nach der sehr ruhigen und geselligen Überfahrt und entspannten Straßenverhältnissen in Finnland sind wir am Sonntag den 21. 07. in Hanko gut angekommen. Dort wartete bereits Florian auf uns. Maurice machte noch einen Abstecher und brachte das geliehene Schlauchboot aus Helsinki mit. Auf dem Weg traf er sich mit Jürgen und Daniela, die bereits einen Tag früher die Fähre nahmen. Gegen Mittag traf noch Nils mit der Bahn in Hanko ein. Abends stieß noch Anneke über die Nordroute (Travemünde-Malmö über Stockholm und Kappelskär-Naantali) dazu, so dass wir noch ihren Geburtstag feiern konnten. 
 
Nachdem wir alle unsere Boote aufgebaut hatten, machten wir am Montag den 22.07. die ersten Testschläge und erkundeten die Route zum Regattagebiet. Dabei lotste uns Maurice erfolgreich um die Unterwasserfelsen. Zudem kam Paul noch zu der Truppe dazu. Jetzt fehlen nur noch Nadja und Jessi für die Open Week. 
 
Am Dienstag ging es erstmalig zu Fuß in den Hafen. Nach 20min Fußmarsch bei gefühlten 35 Grad musste dringend eine Eispause erfolgen. Es gab für jeden 1 pallo für 4,50€. 1 pallo entspricht ungefähr 3 deutschen Kugeln für überteuerte 1,80-2,00€. Dann machten wir einen weiteren Trainingsschlag bei strahlendem Sonnenschein und 3-4 Bft. Es waren Annekes Bedingungen. Sie hatte den Dreh heute am Besten raus. Alle anderen hatten riesen Spaß beim Segeln, waren halt nur nicht ganz so schnell. Die Landcrew eroberte während dessen, die Felsen und guckte nach dem besten Schauplatz für den Nations-Cup. Jetzt holt Jürgen nur noch Fabienne vom Flughafen ab und dann geht es morgen mit den ersten Rennen weiter.
 
Sascha, Katja und Tora

Bootsservice Gerd Eiermann